Pumpkin Pie mit Schoko-Boden und Meringue

Es ist Zeit für Pumpkin Pie! Iiiih, Gemüse im Kuchen? Geht gar nicht? Und ob das geht. Pumpkin Pie ist süß, cremig und schmeckt nach Weihnachten. Er ist das perfekte Soulfood. Nicht umsonst sind alle verrückt nach „Pumpkin Spice“, denn die Gewürze die in so einen Pumpkin Pie gehören sind Gemütlichkeit pur: Zimt, Ingwer, Nelken, Muskat. Wem darf ich die Decke für die Couch reichen? Der Pumpkin Pie an sich ist schon unerhört lecker. Und trotzdem habe ich nochmal eins draufgesetzt und ihn – meiner Meinung nach – unwiderstehlich gemacht. Dieser Pumpkin Pie kommt nämlich mit einem Schoko-Boden und einer cremigen Schichte Meringue daher. Die Kombination ist so, so lecker! Testesser #1 war auch völlig begeistert und zu unserer Schande müssen wir gestehen, dass schon am zweiten Tag nichts mehr übrig war vom Pie. Nein, wir hatten keine Gäste… ?
Also traut euch ruhig mal heran an Kürbis im Kuchen. Keine Angst, ihr werdet sicher nicht an Gemüsesuppe denken, wenn ihr den ersten Bissen nehmt.

Anmerkung zur Menge der Füllung: Von den hier angegebenen Mengen werden ca. 2/3 für den Kuchen benötigt. Da es schwierig ist ein Ei zu teilen, will ich die Mengen nicht weiter herunterrechnen. Die übrige Masse kann einfach in Soufflee-Förmchen gebacken werden und als „Probierportion“ dienen. Oder ihr wählt eine größere Backform. Meine Springform hat einen Durchmesser von Ø20cm. Die angegebenen Mengen sollten aber auch für bis zu Ø24cm reichen.

Rezept für eine Ø18-24cm Form

  • schwarzer Mürbteig
  • 200g Mehl
  • 35g gemahlene Mandeln
  • 75g Zucker
  • 150g weiche Butter
  • 15g Kakao
  • 15g schwarzer Kakao (Anmerkung siehe unten)
  • Pumpkin-Füllung
  • 400g Kürbis (Hokkaido), bereits von Kernen befreit
  • 100g Schmand
  • 100g Sahne
  • 65g Butter, geschmolzen
  • 100g Zucker
  • 65g brauner Zucker
  • 2 Eier
  • 1 TL Zimt
  • 0,5 TL gemahlener Ingwer
  • 1 Msp. Muskatblüte
  • 1 Msp. gemahlene Nelken
  • Meringue
  • 1 Eiweiß
  • 50g Zucker
  • 1 Msp. gemahlener Ingwer

Für den Teig alle Zutaten miteinander verkneten. Eine Springform mit Backpapier auslegen. Den Teig nach und nach in die Springform geben und dabei mit den Händen Boden und Ränder formen und gut andrücken. Den Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen. Die Form nun ca. eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen. In dieser Zeit die Füllung vorbereiten und den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Für die Füllung brauchen wir zunächst ein Kürbispüree. Dafür den Kürbis in Würfel schneiden (man braucht ihn nicht schälen), in einen Topf geben und mit Wasser bedecken. Aufkochen uns ca. 15 Minuten köcheln, bis der Kürbis weich ist. Wasser, bis auf ca. 2 EL Rest abgießen und den Kürbis fein pürieren. Es sollten keine Stückchen übrig bleiben. Das Püree etwas abkühlen lassen.
Nun das Püree nach und nach mit allen Zutaten der Füllung vermengen. Dabei die Eier zuletzt unterrühren.

Den Kuchenboden ca. 15 Minuten ohne Füllung vorbacken. Dafür Backpapier auf den Boden legen und getrocknete Hülsenfrüchte als Beschwerung mit backen. Ich habe dies in meinem Versuch weggelassen und der Teig ist ein bisschen aufgegangen. Das war noch ok, aber ich würde beim nächsten Mal „richtig“ blindbacken – also mit Beschwerung.

Anschließend Backpapier und Hülsenfrüchte entfernen, die Füllung auf den Boden geben, glatt streichen und ca. 45 Minuten backen. Die Füllung sollte nun recht fest sein. Wenn man an der Form rüttelt, darf nur noch die Mitte ein kleines bisschen wackeln. Danach den Kuchen vollständig auskühlen lassen – am besten über Nacht.

Eiweiß mit Zucker und Ingwer steif schlagen. In einen Spritzbeutel geben und Tuffs auf den Kuchen spritzen. Wer keine Lust dazu hat, kann das Eiweiß auch mit einem Löffel auf dem Kuchen verteilen und mit der Unterseite des Löffels leichte Wellen in der Masse formen. Zuletzt das Eiweiß-Topping mit einem Küchenbrenner anbräunen.
Fertig!

Kommen wir noch kurz zum schwarzen Boden des Kuchens – nein der ist nicht verbrannt. Im Rezept habe ich „schwarzen Kakao“ angegeben. Wer Gebäck oder auch Cremes schwarz färben möchte, kann dies mit schwarzem Kakao tun. Im Supermarkt habe ich diesen noch nicht gesehen. Man findet ihn jedoch leicht online, wenn man z.B. nach Kakao „intense black“ sucht. Der Kakao ist extrem dunkel, so erhält man die dunkle Farbe. Da eher – ähnlich wie sehr dunkle Schokolade – eher bitter schmeckt, bietet es sich an, ihn mit „normalem“ Kakao zum Backen zu mischen. Dann stimmen sowohl Farbe als auch Geschmack. Natürlich kann der Schoko-Boden auch ohne den super schwarzen Kakao gebacken werden. In diesem Fall einfach 25g normalen Backkakao verwenden.

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