Ich lebe noch! Und da es jetzt mit ganz großen Schritten auf Weihnachten zu geht, gibt’s nun nochmal eine Ladung Rezepte für die „last-week-Inspiration“.
Also schaut doch vor Weihnachten noch ein-, zweimal rein. Das nächste Rezept werden kleine, feine Törtchen mit Gewürzbiskuit und Granatapfelkern sein. Außerdem gibt es vor Weihnachten noch ein Rezept für XL-Dominosteine (Silikonform nötig), weihnachtliche Hefeschnecken und einen leckeren Punsch. Theoretisch gäbe es auch noch ein bis drei Plätzchen-Rezepte. Aber ich schätze, das wird dann doch unrealistisch und bestimmt sind eure Keksdosen schon voll. Die Plätzchen gibt es dann nächstes Jahr : )
So, heute gibt’s erstmal ein super Törtchen, welches sich ganz hervorragend für die Weihnachtszeit eignet. Im lockeren Teig stecken gehackte Walnüsse. Zwischen den Böden, befindet sich eine leckere Marzipan-Creme, die jedoch nicht zu süß ist. Und als Krönung gibt’s eine weiche Schoko-Schicht außen herum. Diese drei Elemente ergänzen sich wirklich wunderbar. Die Testesser waren überaus zufrieden (Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass dieses Testessen bereits Ende November stattgefunden hat) und auch ich bin froh, dass ich dieses leckere Törtchen nochmal gebacken habe. Das Rezept gibt es nämlich schon ein bisschen länger, nur die passenden Fotos nicht.
Es ist gar nicht schwer dieses Törtchen zu backen. Um Stress zu vermeiden würde ich folgenden Zeitplan vorschlagen: An Tag 1 lassen sich gut alle einzelnen Bestandteile herstellen. Das heißt die Böden werden gebacken, die Marzipan-Creme wird hergestellt und die Ganache wird vorbereitet. Abends kann man dann die Torte stapeln. Torte und Ganache kommen dann über Nacht in den Kühlschrank. Am nächsten Tag braucht man dann nur noch die Ganache aufschlagen und die Torte einstreichen. Ein bisschen Deko – fertig. Sie kann dann an Tag 2 auch verzehrt werden. Es ist aber auch kein Problem, noch einen Tag zu warten.
Rezept für eine Ø15cm Torte
- Böden
- 2 Eier
- 80g Zucker
- 1 TL Zimt
- 60g Butter
- 40g Öl
- 100g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 3 EL Milch
- 50g Walnüsse
- Prise Salz
- 6 EL Ahornsirup
- Füllung
- 130g Mascarpone
- 100g Marzipan
- 2 EL Vanillezucker
- 200g Sahne
- 1 Beutel GelatineFix
- Ganache
- 200g Kuvertüre
- 180g Sahne
Am Tag vorher die Ganache vorbereiten: Die Kuvertüre hacken. Die Sahne aufkochen und über die Kuvertüre gießen. Kurz warten und dann so lange gut verrühren, bis die Schokolade komplett aufgelöst ist. Die Ganache über Nacht kalt stellen.
Für die Böden die Walnüsse hacken und beiseite stellen. Den Backofen auf 165°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Das Eigelb mit Zucker hell und schaumig schlagen. Butter bei niedriger Hitze schmelzen und zusammen mit dem Öl und dem Zimt langsam in die Eimasse gießen und dabei weiter schlagen. Mehl und Backpulver mischen und sieben. In zwei Portionen abwechselnd mit der Milch unterheben. Zuletzt den Eischnee in 2 – 3 Portionen unterheben und die gehackten Walnüsse vorsichtig unterrühren.
Den Teig auf zwei vorbereitete Ø15cm Formen aufteilen und ca. 35- 40 Minuten backen. Die Stäbchenprobe durchführen.
Die Böden auskühlen lassen. Nach dem Auskühlen jeweils einmal durchschneiden und drei der vier Böden mit Ahornsirup tränken.
Für die Füllung das Marzipan in kleine Stücke schneiden, raspeln oder rupfen. Das Marzipan zusammen mit 50g Mascarpone und 80g Sahne in einen Topf geben und erhitzen und gut verrühren. Für eine bessere Durchmischung pürieren. Die Masse sollte nun einheitlich und das Marzipan aufgelöst sein. Die Mischung ca. eine Stunde abkühlen lassen. Danach einen Beutel GelatineFix in die Mischung einrühren.
Übrige Mascarpone (80g) und Sahne (120g) mit 2 EL Vanillezucker steif schlagen. In mehreren Portionen unter die Marzipan-Mischung heben.
Die Torte stapeln: Jeweils einen Boden und 1/3 der Marzipan-Creme abwechseln. Den letzten Boden verkehrt herum als Deckel auflegen. Die Torte kühl stellen.
Für die Fertigstellung die Ganache aufschlagen (wie Sahne) und die Torte damit einstreichen. Nach Belieben dekorieren.
Wenn ihr mit Blumen dekoriert, gibt es übrigens kleine Plastikröhren, die sich „Flower Pic“ nennen. Man sollte nicht unbedingt jede Blume direkt in den Kuchen stecken, denn den will man schließlich essen. Man kann aber auch einen Strohhalm am Ende scharf umknicken und verwenden. So verhindert man, dass der Pflanzensaft mit dem Lebensmittel in Berührung kommt. Manche finden, dass echte Blumen eigentlich gar nicht auf einen Kuchen gehören, aber ich finde sie einfach viel zu schön, um es zu lassen. Optimalerweise bietet vielleicht der heimische Garten schon etwas Geeignetes. Dann ist man auf jeden Fall sicher, dass die Blumen nicht gespritzt sind und kann sich richtig austoben beim Dekorieren ; )