Hefestütchen-Tannenbäume

Am Wochenende ist der erste Advent. Bin ich bereit? NEIN. Natürlich nicht. Haha. Die Deko ist noch im Keller. Einen Adventskranz gibt’s auch nicht. Ehrlich gesagt ist es eher kürmelig bei uns zu Hause und die einzigen Weihnachtskekse, die ich bisher gebacken habe, haben wir auch schon wieder aufgegessen. Ups. Dafür habe ich eine Idee für das erste Advents-Frühstück: Kleine Hefestütchen-Tannenbäume.

Laut meinem Mann sollten die kleinen Stütchen „Pummelbäumchen“ heißen. Oder gar nichts mit Baum. Oder Michelin-Bäumchen. Pfff. Ich finde so übel sind sie gar nicht geworden. (Und reingeschoben hat der Mann sie sich auch ganz schnell, also sind sie wohl zumindest geschmacklich gut angekommen.) Die Form und das Aussehen ist dem Mann sowieso meistens egal. Hauptsache es schmeckt. Ich mag die kleinen Bäumchen aber in ihrer Form und finde, sie eignen sich wunderbar für das Frühstück an bevorstehenden Adventssonntagen.

Die Bäumchen haben ein leichtes Aroma, welches nach Vanille, Zimt und Mandel schmeckt. Wie alle Hefegebäcke schmecken sie am allerbesten frisch oder aber leicht aufgewärmt. Ich esse am liebsten Marmelade auf ihnen zum Frühstück. Der Mann ist eher ein Schoko-Fan. Oder einfach mit Butter. Oder ohne alles. Hauptsache frischer Stuten : )

Rezept für 6 Bäumchen

  • 300g Mehl
  • 45g Zucker
  • 110g Milch
  • ca. 15g Hefe
  • 50g weiche Butter
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 TL Zimt
  • 0,5 TL Vanilleextrakt
  • ca. 1/3 Röhrchen Bittermandelaroma
  • 1 Ei
  • Eigelb
  • 3-4 EL Milch
  • 100g Puderzucker
  • 50g gehobelte Mandeln
  • evtl. Zuckerperlen oder ähnliches

250g Mehl in eine Schüssel geben. Milch mit Zucker erwärmen. Die Hefe hinein bröckeln, einrühren und ca. 5 Minuten warten. Die Milch-Hefe-Mischung zum Mehl geben und verkneten. Ca. 15 Minuten an einen warmen Ort stellen.
Anschließend restliches Mehl, Butter, Ei, Vanillezucker und Gewürze hinzufügen und alles zu einem einheitlichen Teig verkneten. Den Teig zudecken und an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen.

Den Teig in 5 Teile teilen, mit der Hand ein wenig kneten. Ein Teig-Stückchen möglichst dreieckig oder tropfenförmig formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Mit einem Messer auf jeder Seite 2 Ecken herausschneiden, um ein Bäumchen zu formen. Die abgeschnittenen Ecken sammeln. Aus den anderen 4 Teigstückchen ebenfalls Bäumchen formen. Alle übriggebliebenen Eckchen mit den Händen zu einem weiteren Ball kneten und anschließend daraus das sechste Bäumchen formen. (Ich habe 2 Bleche genutzt und nur jeweils 3 Bäumchen daraufgelegt, um für genügend Abstand zu sorgen). Die fertig geformten Bäumchen abdecken und weitere 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

Den Backofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Eigelb mit 1-2 EL Milch verquirlen. Die Tannenbäumchen damit bestreichen und ca. 12 Minuten backen. (Ich habe beide Bleche nacheinander, nicht gemeinsam gebacken.) Die Bäumchen etwas abkühlen lassen.

Die gehobelten Mandeln in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten (Farbe im Auge behalten!) und auf einem Teller abkühlen lassen.
Für die Glasur den Puderzucker mit 1-2 EL Milch vermischen (erstmal nur einen EL und dann die Konsistenz prüfen). Den Zuckerguss auf die Bäumchen streichen. Die Mandeln, Zuckerperlen oder andere Deko auf dem Guss verteilen. Etwas antrocknen lassen.

Der Wochenplan besteht also aus Weihnachtsdeko aus dem Keller befreien, checken, ob die Kerzen noch verwendbar sind (Ich nutze meist sehr dicke, große Kerzen, die bei mir dann länger als nur ein Jahr halten) und einer schnellen Runde Plätzchen backen. Ich sagte ja, Weihnachtsplätzchen müssen bei mir eher schnell gehen. Also auf in die Pre-Advent Woche. Ich werde gleich noch meine Arbeitsunterlagen für morgen bereitlegen. Ansonsten habe ich eben entdeckt, dass heute Pretty Woman läuft. Ihr findet mich mit einer Tasse Tee auf der Couch : )


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