Rhabarber-Himbeer Marmelade und frische Brötchen

Zwei auf einen Streich – heute gibt es ein Doppelrezept. Zum einen meine neue Marmeladen-Liebe – Rhabarber-Himbeer. Und zum anderen selbstgemachte Brötchen, die morgens nicht drei Stunden brauchen, weil der Teig noch so lange gehen muss. Denn das ist doch wirklich unrealistisch, oder? Wer hat denn so viel Zeit morgens? Also ich nicht. Beziehungsweise, nachdem wir schon so lange im Bett lagen und uns endlich aufgerafft haben – dann habe ich keine Zeit mehr noch drei Stunden auf Frühstück zu warten. Denn nachmittags ist doch schon wieder Kuchenzeit. Haha. Also beim Brötchenteig wird geschummelt – er wird einfach abends zubereitet, darf gehen während wir gemütlich auf der Couch lümmeln, kommt dann für die Nacht in den Kühlschrank und dann brauchen wir morgens auch nicht lange warten. Was die Marmelade angeht, ist sie locker auf Platz zwei meiner absoluten Favoriten – Platz eins ist für immer unangefochten „Oma-Marmelade“ (das Rezept müsste ich auch mal online stellen… mache ich, wenn Saison ist). Rhabarber und Himbeere schmecken zusammen super fruchtig und frisch, nicht zu süß. Und die Farbe – ein Traum. Hier kommen die Rezepte. Einzeln nachmachen ist natürlich auch erlaubt ; )

Rezept für 3 Gläschen Marmelade und 4 frische Brötchen

  • Marmelade
  • 150g Himbeeren
  • 250g Rhabarber
  • 200g Gelierzucker 1:2
  • Brötchen
  • 200g Mehl
  • 50g Dinkel-Vollkornmehl
  • 1/2 Würfel bzw. 20g Hefe
  • 1 TL Zucker
  • 180ml + 250ml Wasser
  • 1 TL Salz

Für die Marmelade den Rhabarber in kleine Stücke schneiden. Die Stückchen mit den Himbeeren und dem Gelierzucker in einem Topf vermischen und ein paar Minuten stehen lassen. Danach erhitzen und köcheln lassen. So lange kochen, bis der Rhabarber schön weich ist. Alles pürieren und nochmals sprudelig aufkochen. Nach ca. 3 Minuten kann der Herd ausgeschaltet werden. Die Marmelade in saubere Gläser füllen. Diese bis zum Rand füllen, verschließen und 5 Minuten auf den Kopf stellen. Danach richtig herum drehen und die Marmelade abkühlen lassen.

Den Brötchenteig am Abend vor dem Verzehr zubereiten: Hefe mit einem Teelöffel Zucker und 180ml lauwarmem Wasser mischen und 5 Minuten stehen lassen. Beide Mehlsorten und das Salz in einer Schüssel vermischen. Anschließend das Hefe-Wasser hinzugeben und alles vermischen, bis ein klebriger Teig entstanden ist. Dies geht entweder mit den Knethaken eines Mixers (nur kurz!), oder aber auch einfach mit einer Gabel. Ein Küchenhandtuch über die Schüssel legen und den Teig 2 Stunden gehen lassen. Anschließend in den Kühlschrank stellen.
Am nächsten Morgen den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und mit der Hand kurz durchkneten (noch etwas Mehl benutzen, damit es nicht klebt). Den Backofen auf 230°C Umluft vorheizen. Dabei ein tiefes Backblech unten in den Backofen schieben. Den Teig vierteln und zu runden Brötchen formen. Die Brötchen kreuzförmig einschneiden und auf ein Backblech mit Backpapier setzen (ich habe ein Lochblech benutzt). Ein Glas Wasser (ca. 250ml) in das tiefe Backblech gießen und das Backblech mit den Brötchen mittig im Ofen platzieren. Die Brötchen 20-25 Minuten backen.

Oh, diese Woche hat der Blog etwas gelitten. Ich hatte einfach keine Zeit. Für die nächste Woche nehme ich mir ganz fest vor noch drei Rezepte zu tippen. Denn ich habe tolle Waldmeister-Kreationen ausprobiert und die müssen schnell hoch bevor es schon wieder vorbei ist. Ich habe doch heute den ersten kleinen Blütenansatz bei meinem Waldmeister gesehen. Und ein, zweimal Rhabarber muss auch noch sein. Aber jetzt erstmal ein schönes Frühstück!

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