Pina Colada Cheesecake

Junge, junge, hatte ich letzte Woche Lust auf Käsekuchen. Aber etwas Leichtes. Und unkompliziert sollte es sein. Und vielleicht mit etwas Fruchtigem : ) Zuerst hatte ich Blaubeeren im Kopf. Vor allem, da ich noch eine riesen Packung im Kühlschrank hatte, die verarbeitet werden wollte. Letztendlich habe ich jedoch eine weitere Köstlichkeit für die Blaubeeren gefunden. Und irgendwie hatte ich mir Kokos für den Käsekuchen in den Kopf gesetzt. Außerdem waren da noch diese getrockneten Ananas-Blüten, die ich unbedingt ausprobieren wollte. So wurde es also eine Ananas-Kokos-Kombi, was ja im Grunde auch nicht falsch sein kann. Die Ananas in Frage war auch noch herrlich saftig und süß, so dass nichts schiefgehen konnte. Die größte Schwierigkeit bei diesem Rezept ist vermutlich, die Springform mit Backpapier vorzubereiten. Der Rest ist wirklich kinderleicht. So war der Pina Colada Cheesecake schnell erfunden und auch schnell gebacken. Da er wirklich leicht ist und mit unter 100g Zucker auskommt, hielt sich auch das schlechte Gewissen in Grenzen. Und so haben wir ihn über die Tage einfach alleine aufgefuttert : )

Rezept für eine Ø18cm Springform

  • 150g Ananas in kleinen Würfeln
  • 15g Semmelbrösel
  • 15g Kokosflocken
  • 5 Eier
  • 200g Frischkäse
  • 90g Zucker
  • 30g weiche Butter
  • 85g Kokosmilch
  • 50g Mehl
  • Spritzer Zitrone
  • Ananas-Scheiben (1mm) für die Deko

Zunächst den Backofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vorheizen und die Backform vorbereiten: Den Boden mit Backpapier auslegen. Für den Rand 1-2 Stücke Backpapier schmaler schneiden (ca. 20cm) und eine Seite ca. 2cm breit umknicken. Die umgefaltete Seite in regelmäßigen Abständen bis zum Knick einschneiden. Mit dem vorbereiteten Backpapier die Seiten der Backform auskleiden. Dabei die geschnittenen „Füßchen“ auf den Boden auflegen. Wenn das Backpapier sich der Rundung der Springform anpasst, schieben sich die Füßchen etwas übereinander, so dass das Papier für die Kreisform passend ist. Evtl. mit etwas Fett am Boden und an den Seiten festkleben, damit alles gut hält und einem nicht wieder entgegen kommt.

Die Ananaswürfel mit den Semmelbröseln und den Kokosflocken mischen, so dass die Würfel von den trockenen Zutaten „paniert“ sind und diese den Saft aufsaugen.

Den Frischkäse mit 30g Zucker cremig schlagen. Die Butter dazu geben. Die Eier trennen und die Eigelbe ebenfalls der Mischung hinzufügen. Schließlich die Kokosmilch unterrühren. Das Mehl darüber sieben und behutsam unterziehen. Den Spritzer Zitrone hinzufügen. Das Eiweiß in 2 Portionen mit jeweils 30g Zucker (2x30g=60g) steif schlagen und vorsichtig unter die Mischung heben. Zum Schluss die Ananasstückchen unterheben.

Ein tiefes Backblech zur Hälfte mit heißem Wasser füllen. Die Backform dicht in Alufolie einschlagen. Die Teigmasse in die Form füllen (nicht über den eigentlichen Rand der Form hinaus) und die Form in das Wasserbad stellen. Den Kuchen ca. 50 Minuten backen. Den Ofen auf 150° herunterdrehen und weitere 30 Minuten backen. Den Ofen ausschalten und den Kuchen weitere 20 Minuten im Backofen lassen. Die Backofentüre leicht öffnen und den Kuchen weitere 20 Minuten stehen lassen. Anschließend aus dem Ofen nehmen und eine Stunde in der Form auskühlen lassen. Die Alufolie dazu entfernen.

Für die Ananasblüten den Ofen auf 110° Ober-/Unterhitze schalten. Die Ananas-Scheiben auf ein Blech legen und bei leicht geöffneter Tür trocknen. Nach jeweils 30 Minuten wenden. Insgesamt 1-2 Stunden trockenen und anschließend in eine Mulde legen (z.B. Muffinförmchen, Tasse, kleine Schale). Dadurch bekommen sie die Blüten-ähnliche Wölbung.

Hach, schön fluffig ist er. Vergleichen könnte man ihn fast mit einem Soufflé. Im Backofen geht er richtig schön hoch (daher die Backpapier-Verlängerung). Erst hatte ich Angst, dass er aus der Form hüpft, doch das hat er sich dann doch nochmal überlegt.

Vielleicht wäre sogar eine Tränke mit Kokoslikör eine Überlegung wert. Andererseits ist er eigentlich auch so schon schön saftig. Wer es süßer mag, kann sicherlich noch Zucker hinzufügen. Mit den Ananas-Blüten bin ich für den ersten Versuch auch ganz zufrieden. Ich hätte sie sogar noch dünner schneiden können, denn 100% trocken habe ich sie nicht bekommen. Das werde ich sicher nochmal ausprobieren. Ich stelle sie mir auch ganz zauberhaft auf Cupcakes oder kleinen Törtchen vor.
So und jetzt kümmere ich mich um die Blaubeeren… : )

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