Jippie. Halloween diese Woche heißt auch ein Feiertag am Freitag. So lässt es sich doch auch als nicht-Halloween-Fan leben (damit meine ich nicht mich selber). Heute gibt es trotzdem nochmal eine Halloween-Idee. Die Himbeer-Schokoladen Tarte lässt sich natürlich auch ohne Deko zu jedem anderen Anlass vorbereiten. Die säuerlichen Himbeeren gleichen die süße Schokolade aus. Beides trifft auf einen leicht zubereiteten Mandel-Mürbeteig.
Die kleinen Baiser-Geister mussten auf jeden Fall noch sein dieses Jahr. Ich finde sie so niedlich. Mit einem Rosmarin-Zweig aus dem Garten stehen sie im winterlichen Wald. Was sie jedoch dort getrieben haben und warum sie Blut-bespritzt sind, bleibt wohl ihr Geheimnis. Vielleicht isst man sie lieber schnell auf, bevor sie gefährlich werden.
Rezept für 1 Tarte (längliche Form 35x13cm)
- Boden
- 65g Butter
- 40g Puderzucker
- 15g gemahlene Mandeln
- 1/2 Ei
- 140g Mehl
- Prise Salz
- Himbeerfüllung
- 175g Himbeeren (TK)
- 20g Zucker
- 1 Spritzer Zitrone
- 1,5 Blätter Gelatine
- Ganache
- 250g weiße Kuvertüre
- 30g Butter
- 100g Sahne
- Velvet Spray
- Geister
- 1 Eiweiß
- 50g Zucker
- Zuckerfarbe, schwarz
Für den Tarteletteboden Butter und Puderzucker mit einer Prise Salz vermischen. Mandeln und das halbe Ei (entweder versuchen ein Ei zu verquirlen und die halbe Menge zu nutzen oder einfach die doppelte Menge Teig für 2 Tartes oder weitere Tartelettes nutzen) leicht unterkneten. Das Mehl hinzufügen und alles zu einem Teig verkneten. Eine Kugel formen, diese in Frischhaltefolie einschlagen. Mindestens 30 Minuten kühl stellen. Anschließend aus dem Kühlschrank nehmen, ausrollen und in die Form legen. (Entweder ca. 10 Minuten blindbacken, Gewichte entfernen und 10 Minuten weiter backen, oder:) komplettes Backblech ca. 1 Stunde in den Tiefkühlschrank stellen. Anschließend Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und den Tarteboden ca. 18 Minuten backen. Den Boden auskühlen lassen.
Für die Himbeerfüllung die TK Himbeeren mit Zucker und Zitrone in einen Topf geben und weich kochen. Währenddessen die Gelatine in kaltem Wasser einweichen lassen. Den Topf vom Herd ziehen und die Gelatine in den heißen Himbeeren auflösen. Die Füllung auf dem Tarteboden verteilen. In den Kühlschrank stellen.
Für die Ganache die weiße Kuvertüre hacken. Die Sahne in einem Topf erhitzen. Butter und Schokolade hinzufügen. Kurz warten und dann rühren, bis sich die Schokolade komplett gelöst hat. Vorsichtig über die Himbeerfüllung gießen (evtl. durch ein Sieb, falls noch kleinere Stücke vorhanden sind) und weitere 2 Stunden kühlen.
Für die Baiser-Geister das Eiweiß mit dem Zucker steif schlagen. Den Backofen auf 110°C Ober-/Unterhitze stellen. Die Masse in einen Spritzbeutel mit großer Lochtülle geben. Geister auf ein mit Backpapier belegtes Blech spritzen. Evtl. mehrere Spritzer übereinander geben. Oben ein Zipfel ziehen. Die Geister ca. 45 Minuten in den Backofen geben. Danach abkühlen lassen und mit Zuckerfarbe Augen und evtl. Münder auftragen.
Zum Fertigstellen der Tarte evtl. weißes Velvetspray (= Schnee) nutzen und die Geister darauf stellen.
Bohooohooo! Diese Tarte hat wirklich Spaß gemacht. Nur das Velvet Spray ist ein wenig „sauig“ in der Handhabung. Ich gehe dafür immer raus auf die Terrasse, sonst landet der feine Staub überall. Natürlich ist das Rezept auch für eine runde Tarteform nutzbar. Ganz nach Belieben. Testesser waren wieder die Kollegen des Mannes. Alle haben es ohne Schaden überstanden – so sehr gruseln brauch man sich vor den kleinen Geistern also gar nicht.