Mein diesjähriges Halloween-Highlight ist auf jeden Fall diese Monster-Torte. Ich bin ja eigentlich kein Fondant-Experte. Aber für ein paar Zähne für mein Monster reicht es so gerade noch ; )
Das Törtchen besteht aus Gewürz-Böden sowie einem gewürzten Apfelmus. Eine Schweizer Buttercreme mit Ingwer-Sirup habe ich in schwarz/lila bzw. grün eingefärbt, um die Hülle zu bilden. Den Mund habe ich sozusagen mit einer abgewandelten Faultline-Technik hergestellt. Das ist eigentlich ganz einfach. Die Torte wird in der dunklen Farbe eingestrichen. Damit die Zähne sichtbar sind, lässt man einfach beim zweiten Einstreichen die Stelle frei. Jetzt muss man nur noch ein wenig vorsichtig beim glatt streichen sein, damit nicht doch überall Buttercreme landet. Fertig ist die Grusel-Torte.
Den lustigen Hut habe ich rein zufällig noch am selben Tag im Supermarkt gefunden. Wenn das nicht Schicksal ist. Ich finde, er steht dem Törtchen ganz ausgezeichnet. Bestimmt kommt er auch nächstes Jahr nochmal zum Einsatz. Vielleicht gibt es jedes Jahr ein Halloween-Hut-Törtchen? Könnte doch eine Tradition werden : )
Rezept für eine Ø15cm Torte
- Böden
- 100g Butter
- 80g brauner Zucker
- 1 EL Vanillezucker
- 1 TL Vanilleextrakt
- 2 TL gemahlener Ingwer
- 1,5 TL Zimt
- 85g Zuckerrübenkraut
- 2 Eier
- 200g Mehl
- 1,5TL Backpulver
- Prise Salz
- 110g Milch
- 40g Milch
- Apfelmusfüllung
- 450g Apfelmus
- 1,5TL gemahlener Ingwer
- 20g Vanillezucker
- 3,5 Blätter Gelatine
- Buttercreme & Deko
- 3 Eiweiß
- 180g Zucker
- 250g Butter
- Lebensmittelfarbe: grün, schwarz / lila
- 125g Wasser
- 75g Zucker
- ca. 8g Ingwer, geschält
- ca. 50g weißer Fondant
Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Für die Böden Butter und Zucker mehrere Minuten miteinander verschlagen. Anschließend die Gewürze darunter heben und weiter schlagen. Das Zuckerrübenkraut unterziehen und gut vermischen. Die beiden Eier einzeln unterschlagen. Mehl mit Backpulver und Salz mischen. Milch mit Wasser vermengen. Beides abwechselnd unterheben. Den Teig auf 4 Formen verteilen und ca. 20 Minuten backen. Wird der Teig in weniger Formen gebacken und später geschnitten, verlängert sich die Backzeit.
Für den Ingwer-Sirup den Ingwer in Stücke schneiden. Wasser, Zucker und Ingwer in einen Topf geben (Mengen siehe „Buttercreme & Deko“). Die Mischung aufkochen, bis sich der Zucker gelöst hat. Danach weitere 10 Minuten köcheln. Anschließend den Ingwer entfernen und abkühlen lassen.
Für die Füllung Gelatine in kaltem Wasser einweichen lassen. Apfelmus mit Zucker und Ingwer vermischen und in einen Topf geben. Das Apfelmus erhitzen und die Gelatine darin auflösen. Beiseite stellen und warten, bis die Mischung zu gelieren beginnt.
Für die Buttercreme Eiweiß und Zucker in einer hitzebeständigen Schüssel verrühren. Die Schüssel über einem Topf mit köchelndem Wasser platzieren. Die Eiweiß-Mischung unter gelegentlichem Rühren auf ca. 70°C erhitzen. Die Schüssel vom Wasserbad entfernen. Das Eiweiß so lange schlagen, bis es abgekühlt ist (ca. 10 Minuten). Die Butter löffelweise unter Rühren hinzufügen. Anschließend den Ingwersirup nach und nach einrühren. Ist alles gut vermischt, die Buttercreme einige Minuten aufschlagen, bis sie geschmeidig ist. Die Buttercreme in 2 Portionen teilen und einfärben.
Der Zusammenbau: Die Torte komplett mit der dunklen Buttercreme einstreichen und mit einer Teigkarte glätten. Den Fondant mit den Händen weich kneten. Anschließen ausrollen und mit einem Messer Dreiecke als Zähen ausschneiden. Die Zähne auf einer Seite der Torte leicht an die Buttercreme drücken. Die Torte mindestens 15 Minuten kalt stellen.
Die grüne Buttercreme auf Deckel und Rand der Torte verteilen. Dabei den Bereich der Zähne frei lassen und nur vorsichtig über den Zähnen und unter den Zähnen aufbringen. Seitlich der Zähne die Buttercreme leicht überragen lassen, so dass die äußersten Zähne nur teilweise zu sehen sind. Anschließend die Buttercreme mit der Teigkarte glatt ziehen. Vor allem im Bereich der Zähne vorsichtig sein und nur wenig Druck ausüben, so dass der Bereich weiterhin frei bleibt. Die Torte anschließend weiter kühl stellen und/oder nach Belieben weiter dekorieren.
Das Schwarz-Lila ist übrigens mal wieder per Zufall entstanden. Meine schwarze Lebensmittelfarbe war nämlich leerer als gedacht, so dass bei einem hellen Grau schon Schluss war. Das Lila war eher eine Notlösung. Aber im Nachhinein gefällt es mir super und es ist auch wirklich sehr dunkel geworden.
So mal sehen, ob wir es noch schaffen, uns für den Halloween-Abend aufzuraffen. Haha, ist das schlimm im Moment. Wir sind so faul. Aber es ist meist so viel los, dass man es einfach genießt einen freien Abend gemütlich auf der Couch zu verbringen. Wobei ich vielleicht schon so einen schönen blutroten Cocktail vertragen könnte : ) Happy Halloween!