Alaaf und Helau! Es ist so weit, es gibt leckere Berliner auf dem Blog! Morgen ist Altweiber und ich habe extra nochmal einen neuen Liter Pflanzenöl besorgt, um eine Ladung „nachzuproduzieren“. Ich liebe die Berliner vom Bäcker, aber ich finde es auch ziemlich cool, sie selber zu machen. Vor allem bei den Füllungen kann man sich ganz schön austoben. So bekommt jeder seine Lieblingsmarmelade. Ganz hoch im Kurs steht bei uns aber spätestens auch seit den Valentins-Berlinern Vanillepuddingfüllung und am Montag habe ich eine Karamellfüllung ausprobiert. Ich versuche mal, die auch ganz schnell online zu schicken. Heute gibt’s auf jeden Fall nochmal Marmelade.
Für die Berliner stellt man einen Hefeteig her, der dann später portionsweise frittiert wird. Das ist eigentlich gar nicht schwer. Man sollte nur etwas Zeit für das Gehen des Teiges einplanen. Aber in der Zwischenzeit kann man ja noch das ein oder andere Karnevalslied trällern.
Ist euer Fett frisch, dann riecht es übrigens auch gar nicht unangenehm in der Wohnung. Man kann das Fett auch mehrmals zum Frittieren benutzen. Ich gebe es immer durch ein feines Sieb in ein großes Vorratsglas. Bis zu 10-mal kann man das machen. Umso besser, wenn man gleich noch eine Ladung Quarkbällchen und Mutzenmandeln dazu macht. ??
Rezept für ca. 5 Berliner
- Berliner mit Marmelade
- 160g Mehl
- 10g Hefe
- 25g Zucker
- 60g Milch
- Prise Salz
- 30g weiche Butter
- 1 Ei
- ca. 200g Marmelade
- ca. 1L Pflanzenöl zum Frittieren
- Puderzucker
Die Milch lauwarm erwärmen. Zucker, eine Prise Salz hinzugeben und die Hefe hineinbröckeln und umrühren. Das Mehl in eine Schüssel geben und mit einem Löffel eine Mulde formen. Die Hefe-Milch hineingeben und etwas Mehl vom Rand mit der Milch verrühren. Abdecken und an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen.
Danach die Butter, den Vanilleextrakt und das Ei hinzugeben und alles zu einem einheitlichen Teig verkneten. Diesen erneut abdecken und ca. 1 Stunde gehen lassen.
Die Arbeitsfläche bemehlen und den Teig darauf ca. 1cm dick ausrollen. Kreise ausstechen z.B. mit einem Dessertring. Teigreste miteinander verkneten, wieder ausrollen und ausstechen. Die Berliner auf einem Backblech mit Backpapier „zwischenlagern“. Dabei auf Platz zwischen den Berlinern achten. Wieder abdecken und weitere 30 Minuten gehen lassen.
Das Fett in einem großen Topf auf ca. 170°C erhitzen. Nicht vergessen, die Herdplatte dann etwas herunterzuschalten, damit es nicht noch heißer wird. Je nach Topfgröße 2 – 3 Berliner gleichzeitig ausbacken. Die Backzeit ist ca. 1,5 – 2 Minuten pro Seite. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Abkühlen lassen.
Die Marmelade ggf. in einem Topf etwas erhitzen, um sie etwas geschmeidiger zu machen. Ein Loch seitlich in die Berliner piksen und die Marmelade in einen Spritzbeutel füllen. Optimalerweise hat man eine längere Tülle zum Befüllen, es geht aber auch mit kürzeren Tüllen. Die Marmelade vorsichtig in die Berliner spritzen. Nach Belieben Puderzucker über die Berliner sieben.
Was ist denn eure Lieblingsfüllung? Und habt ihr lieber Puderzucker oder Zuckerguss obendrauf? Kennt ihr den Brauch einen Berliner mit Senf zu füllen, so dass einer der Mitfeiernden eine „Überraschung“ erlebt? Ich habe das ehrlich gesagt noch niemandem angetan und musste auch noch nicht selbst in den Senf beißen. Witzig finde ich es trotzdem. Die Berliner im Foto sind übrigens mit Waldfrucht-Marmelade gefüllt. Heute gibt es welche mit Aprikose. ?
Vielleicht noch ein Hinweis zur Entsorgung des Frittierfetts: Ihr solltet dieses nicht im Abfluss herunterspülen. Füllt es einfach wieder zurück in die Flasche und werft diese mit dem Hausmüll weg.
So und nun die Pappnas an und loss mer fiere.