Portwein habe ich erst kürzlich wieder neu für mich entdeckt. Über den Sommer kann man ja mal so einiges vergessen. ? Im Herbst benutze ich Portwein total gerne zum kochen. Denn da gibt’s immer viel Soulfood, tomatige Soßen, Eintöpfe und ähnliches. Ein Schuss Portwein macht sich da immer gut. Heute gibt es mehr als nur einen Schuss und auch keinen Eintopf, sondern Törtchen. Naja, heute stimmt nicht wirklich. Die Törtchen sind (wie fast immer) schon vor einigen Wochen beim Kaffeetrinken verspeist worden. Jetzt, Ende November würde sich doch auch eine Version mit Glühwein gut machen, oder? Mal sehen ob der Zeitplan das noch hergibt. Ein ganz wenig winterlich angehaucht sind die Törtchen auch jetzt schon. Es steckt etwas Zimt drin und das Pflaumen-Kompott passt natürlich einfach perfekt dazu. Somit ist das Törtchen sowohl Herbst- als auch Winter-tauglich.
: )
Rezept für 6 Törtchen
- Portwein-Creme
- 3 Eigelb
- 100g Zucker
- 350g Portwein
- 0,5 TL Zimt
- 4 Blätter Gelatine
- 150g Sahne
- Böden
- 120g Haferkekse
- 50g Butter
- 0,5 TL Zimt
- Pflaumen-Kompott
- ca. 8 Pflaumen
- 2 EL Portwein
- 1 EL Zucker
- 5 EL Wasser
- Msp. Zimt
- 2 Blätter Gelatine
Für die Böden die Butter schmelzen und die Haferkekse zerkrümeln. Dazu gibt man sie z.B. in einen Gefrierbeutel und rollt ein Nudelholz darüber. Alternativ können die Kekse auch mit einem Fleischklopfer zerkleinert werden. Die Keksbrösel mit dem Zimt mischen und die geschmolzene Butter einrühren. Einen kleinen Dessertring (Ø5cm) auf einen flachen Teller oder ein Brettchen legen. Ca. 2 TL der Butter-Keks-Mischung hineingeben und mit den Fingern plattdrücken. Den Dessertring vorsichtig entfernen und weitere Böden herstellen. 2 EL Keksbrösel übrig lassen. Die Böden in den Kühlschrank stellen.
Für die Creme die Eier mit dem Zucker und Zimt schaumig schlagen. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Den Portwein in einem Topf erhitzen und die Gelatine darin auflösen. Etwas abkühlen lassen (unter 70°C) und anschließend nach und nach in die Ei-Zucker-Mischung rühren. Die Masse abkühlen lassen bis sie zu gelieren beginnt.
Die Sahne steif schlagen und unterheben. Die Creme in Silikonförmchen füllen und die Keksböden aufdrücken. Die Form mit Creme und Böden einfrieren (min. 3 Stunden).
Die Pflaumen waschen, entkernen und in kleine Stückchen schneiden. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Plaumenstückchen mit Wasser, Portwein, Zimt und Zucker kurz weich kochen. Die Gelatine in der heißen Masse auflösen. Das Kompott abkühlen lassen, aber nicht warten bis es ganz fest geworden ist.
Die Törtchen aus der Silikonform drücken und das Pflaumenkompott obenauf geben. Mit den übrigen Keksbröseln garnieren.
Apropos Glühwein. Ich glaube, den werde ich nächste Woche sowieso mal in einem Törtchen verwenden. Oder besser gesagt in einer kleinen Torte. Es sei denn, ich habe ihn bis dahin ausgetrunken. ? Naja, es gibt ja immer Nachschub. Außerdem könnte so langsam die Weihnachtsplanung konkreter werden. Fünf Wochen. Der Countdown läuft. Ich würde sagen als nächster Beitrag sind Plätzchen angesagt. Und für das Weihnachtsdessert müssen bestimmt noch ganz viele Törtchen getestet werden ; )