Blutorangen-Karamell-Torte

Es mag zwar Winter sein – aber diese Torte sorgt für Sonne auf dem Tisch und gute Laune im Bauch ?. Sie ist das neueste Stück meiner Blutorangen-Reihe und ein echter Leckerbissen. Fluffige Biskuitböden mit leichtem Karamellaroma wechseln sich mit fruchtigem Blutorangen-Gelee und einer Mascarpone-Frischkäse-Creme ab. Noch dazu versteckt sich cremiges Karamell in jeder Schicht und weil’s so schön ist, gibt’s noch eine extra Ladung als Drip obendrauf. Die Testesser waren begeistert und ich bin ebenfalls Fan.

Für die Fruchtfüllung habe ich kleinere Backformen mit Ø15cm genommen und das Fruchtpüree darin eingefroren. Die Scheiben werden dann später auf die Tortenböden gelegt. Das Karamell wird einmal zubereitet und sowohl für Drip als auch für die Füllung verwendet. In den Teig kommt unter anderem Kokosblütenzucker. Dieser bringt auch nochmal eine leichte Karamellnote mit. Die einzelnen Schritte werden im Rezept natürlich nochmal genauer erklärt. So geht’s:

Rezept für eine Ø18cm Torte

  • Böden
  • 3 Eier
  • 70g Zucker
  • 40g Kokosblütenzucker
  • 10g Vanillezucker
  • 90g Mehl
  • Prise Salz
  • 2 TL Backpulver
  • Blutorangen-Füllung & Karamell
  • ca. 400g Blutorangenfilets (ca. 6 Blutorangen)
  • 45g + 140g Zucker
  • 5 Blätter Gelatine
  • 150g Sahne
  • 35g Butter
  • Creme
  • 250g Mascarpone
  • 65g Butter
  • 65g Puderzucker
  • 40g Vanillezucker
  • 250g Frischkäse

Für die Fruchtfüllung die Gelatine in kaltem Wasser einweichen lassen. Die Blutorangen filetieren (d.h. die Schale und alle weißen Stellen und Häutchen abschneiden). Die Filets pürieren. Das Püree mit 45g Zucker in einem Topf erhitzen und die weiche Gelatine in der heißen Masse auflösen. Anschließend drei flache runde Ø15cm (Back-)Formen mit Frischhaltefolie auslegen und das Fruchtpüree auf die drei Formen verteilen. Alle drei Formen einfrieren. Darauf achten, dass sie gerade im Tiefkühler stehen.

Für die Biskuitböden den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Eier mit den Zuckersorten gut verschlagen, bis eine fluffige Mischung entsteht. Mehl, Salz und Backpulver vermischen und auf die Eimasse sieben. Danach nur kurz unterheben. Den Teig auf zwei Backformen aufteilen und ca. 35 Minuten backen. Mit der Stäbchenprobe testen, ob der Teig durchgebacken ist. Den Biskuit abkühlen lassen und danach in jeweils zwei Böden teilen.

Karamell: 140g Zucker in einen Topf geben und gleichmäßig verteilen. Bei mittlerer Hitze schmelzen und karamellisieren lassen. Dabei nicht umrühren. Ist der Zucker geschmolzen, die Sahne dazugeben und rühren, bis eine gleichmäßige Soße entstanden ist. Butter darin schmelzen. Karamellsoße abkühlen lassen.

Für die Creme Butter und Puderzucker verrühren. Danach Mascarpone und Vanillezucker einrühren. Zuletzt den Frischkäse hinzufügen. Alles zu einer einheitlichen Creme verrühren.

Der Zusammenbau: Ca. 2 EL Creme auf einem Boden verteilen und etwa 3 TL der Karamellsoße darauf geben. Gefrorene Scheibe Blutorangenpüree aus der Form lösen und auf das Karamell legen. Leicht andrücken. Den nächsten Boden auflegen und die folgenden zwei Schichten genauso aufbauen. Den letzten Boden verkehrt herum als Deckel auflegen. Mit der Creme mögliche Lücken zwischen den Böden füllen und die Torte dünn einstreichen. Ca. 30 Minuten kühl stellen.

Die restliche Karamellsoße nochmal leicht erwärmen, bis sie flüssig genug für den Drip ist. Auf die Torte geben, verteilen und dabei vorsichtig den Rand „herunter schubsen“ und herunterlaufen lassen. Nach Belieben dekorieren.

Wenn ihr die Creme etwas „unauffälliger“ möchtet, könnte ihr übrigens den Frischkäseanteil reduzieren und den Mascarponeanteil erhöhen. Andersherum funktioniert dies nicht so gut. Die Creme könnte zu flüssig werden.
Achtet darauf, dass das Karamell nicht zu heiß ist, sonst schmilzt euch die Creme gleich wieder davon.
Solltet ihr keine zusätzlichen Ø15cm Formen zum Einfrieren haben, könnt ihr das Blutorangenpüree auch so auf dem Karamell verteilen. Es ist dann nur etwas schwierig, den richtigen Zeitpunkt abzupassen. Es muss bereits zu gelieren beginnen – also nicht zu flüssig sein. Darf aber auch noch nicht so fest sein, dass man es nicht mehr verstreichen kann. Ich würde Karamell und Creme schonmal bereithalten und das Püree im Kühlschrank immer mal wieder umrühren und testen. Dann sollte es ganz gut gehen.

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