Letztes Jahr habe ich endlich leckere Elisen-Lebkuchen ausprobiert. Das Rezept findet ihr seitdem auf dem Blog. Haselnüsse und Mandeln machen die weichen Lebkuchen wunderbar saftig. Da meine Mama keine Haselnüsse verträgt, wollte ich dieses Jahr eine Variante ohne diese ausprobieren. Das Ergebnis präsentiere ich euch heute: wunderbare, kleine Mandel-Lebkuchen mit Schokoüberzug.
Ich habe mich diesmal für eine kleinere Variante entschieden, die ohne Oblate auskommt. Den Teig habe ich mithilfe eines Spritzbeutels und einer Lochtülle direkt auf ein Blech mit Backpapier gespritzt. Das ging richtig einfach und schnell von der Hand. Nach dem Backen bekommen die kleinen Happen einen Schokoüberzug aus Zartbitter-Kuvertüre und noch eine Mandel als Deko. Gelagert werden können sie in der Keksdose, wo sie unter den anderen Weihnachtsplätzchen auch eine richtig gute Figur abgeben.
Ein fester Spritzbeutel mit Lochtülle wären also ein praktisches Equipment für die kleinen Lebkuchen. Oft nehme ich einfach einen Gefrierbeutel als Spritzbeutel. Da der Teig aber fester ist, würde ich dies nicht empfehlen, da der Beutel wahrscheinlich reißen wird. Alternativ kann der Teig auch mithilfe zweier Teelöffel in kleinen Häufchen auf das Backblech gegeben werden. Ein nasser Finger hilft dabei, die Lebkuchen etwas glatter und runder zu formen und ihr bekommt trotzdem ein schönes Ergebnis. Es folgt das Rezept.
Rezept für ca. 45 Stück
- 2 Eier
- 75g brauner Zucker
- 20g Vanillezucker
- 120g Mehl
- 125g gemahlene Mandeln
- 40g gehackte Mandeln
- 1 TL Backpulver
- 0,5 TL Zimt
- 1 – 2 TL Lebkuchengewürz
- 1 knapper EL Kakao
- Prise Salz
- 200g Zartbitter-Kuvertüre für den Guss
- ca. 40 Mandeln (40-50g) für die Deko
Backofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Beide Zuckersorten mit den Eiern schaumig schlagen. Anschließend alle anderen Zutaten dazu geben und zu einer einheitlichen Masse verrühren. Der Teig ist sehr klebrig.
Backpapier auf ein Blech (bzw. zwei Bleche) legen. Den Teig in einen stabilen Spritzbeutel mit großer Lochtülle geben. Tupfen auf das Backblech spritzen (ca. 2 – 3cm). Dabei auf einer Stelle bleiben und Teig aus dem Spritzbeutel drücken. Mit einer kleinen Hakenbewegung stoppen (ähnlich wie bei Macarons, falls ihr diese schon einmal ausprobiert habt). Einen Finger nass machen (ihr könnte euch z.B. eine kleine Schüssel mit Wasser daneben stellen) und den Teigklecks etwas glatter streichen. Ggf. unsaubere Ränder ausgleichen.
Die Lebkuchen ca. 12- 14 Minuten backen. Anschließend abkühlen lassen.
Die Kuvertüre fein hacken. Ca. 2/3 davon in eine Metallschüssel geben und über einem Wasserbad schmelzen lassen. Die Schüssel von der Hitze nehmen und das übrige Drittel Schokolade einrühren. Nochmals kurz erwärmen. Nun können die Lebkuchen kopfüber in die Schokolade getunkt werden. Jeweils eine Mandel auf einen Lebkuchen geben und auf einem Backblech trocknen lassen. In einer Plätzchendose kühl und trocken lagern.
Die kleinen Teilchen machen sich hübsch verpackt übrigens auch sehr gut als kleines Geschenk aus der Küche. Nachdem wir die erste Ladung nun intensiv „probiert“ haben, möchte ich nächste Woche auch noch eine Ladung zum Verschenken produzieren. Weitere Plätzchenrezepte wird es nun wohl erst nach Weihnachten geben. Sie sind dann bereit, nächstes Jahr von euch getestet zu werden. Mit dem Begriff „Plätzchen“ in der Suchleiste oder dem Stichwort unter dem Beitrag findet ihr aber viele weitere leckere Rezepte für eure Weihnachtsbäckerei. Viel Spaß beim Naschen!
Tolles Rezept und recht flott gemacht. Ich habe allerdings, nachdem ich die ersten, wie ich finde, sehr mühsam aus dem Spritzbeutel gedrückt haben, mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen aufs Blech gesetzt und wie von dir beschrieben mit einem nassen Finger geglättet. Optisch und geschmacklich wirklich gelungen, weiter so!!
Danke, Ulrike! ☺️ Fröhliches Weihnachtsbacken!