Baileys-Marshmallows

Brrrr, so richtig frostig ist es hier seit ungefähr zwei Wochen. Und auch wenn die Weihnachtsdeko inzwischen verpackt ist und die Plätzchendosen geleert sind, ist eigentlich jetzt erst so richtig Winter. Das heißt es bleibt gemütlich und wir wärmen uns zu Hause auf, nachdem wir uns im Schnee oder Frost ausgetobt haben. Ich habe heute die perfekte Ergänzung für euren Kaffee oder Kakao zum Aufwärmen dabei: selbstgemachte Marshmallows. Sie sind gar nicht schwer zu machen und man kann wunderbar eigene Geschmacksrichtungen kreieren. Meine Marshmallows habe ich dieses Mal mit Irish Cream – z.B. Baileys – aromatisiert. Huuiiii, das war eine gute Idee, sage ich euch.
Sie schmecken natürlich auch ohne Getränk – einfach so zergehen sie im Mund. Aber in einem Kakao ist der absolute Traum, finde ich.
Zur Herstellung benötigt ihr hauptsächlich Eiweiß, Zucker und Glukosesirup sowie das Aroma, das ihr euch wünscht. Für übrig gebliebene Eiweiße sind die Marshmallows daher eine richtig gute Resteverwertung. Glukosesirup könnt ihr leicht online bestellen. Im Laden ist er mir bisher nicht über den Weg gelaufen.
Ein Zuckerthermometer (online unter 10€) solltet ihr ebenfalls zur Hand haben. Diese sind wirklich günstig und ich (gut… vielleicht nicht so überraschend…) brauche meins wirklich regelmäßig.
Ich habe meine Marshmallows letztes Weihnachten an Kolleginnen und Freundinnen als kleines Geschenk aus der Küche verschenkt. Ein Teil ist bei mir im Kakao gelandet und ein weiterer Teil war die Dekoration meiner großartigen Baileys-Torte. Springt gerne hier zum Beitrag rüber, wenn ihr Irish Cream Fans seid.
So, und nun zum Rezept für die Baileys-Marshmallows:

Rezept für Marshmallows (ca. 35 – 45 Stück)

  • Marshmallows
  • 3 Eiweiß
  • 75g Glukosesirup
  • 650g Zucker
  • 350g Wasser
  • 150g Baileys
  • 15 Blätter Gelatine
  • 1 EL Kakao
  • ca. 70g Speisestärke
  • ca. 70g Puderzucker

Ihr benötigt eine Auflaufform. Meine hatte ca. die Maße 25x35cm. Außerdem solltet ihr ein Zuckerthermometer zur Hand haben, um die richtige Temperatur des Zuckers zu überprüfen. Dann ist die Herstellung gar nicht schwer.

Speisestärke, Kakao und Puderzucker mischen. Die Hälfte auf den Boden der Auflaufform sieben. Dies dient dazu, dass die Marshmallows nachher nicht festkleben. Lasst daher keine Stelle aus.

Für die Marshmallows Glukosesirup, Zucker und 350g Wasser in einen Topf geben. Leicht erhitzen, bis die Mischung klar und der Zucker aufgelöst ist.
Gelatine in eine Schale mit (zusätzlichem,) kaltem Wasser geben und einweichen lassen.
Baileys in einen anderen, kleinen Topf geben und erhitzen (nicht kochen).

Nun den Herd hochschalten und den Zuckersirup kochen lassen. Dabei nicht rühren. Wenn der Sirup 110°C erreicht, ist es Zeit die Gelatine auszudrücken und im heißen Baileys aufzulösen. Der Baileys-Topf braucht jetzt nicht weiter erhitzt zu werden. Außerdem nun beginnen das Eiweiß steifzuschlagen. Dafür am besten eine Küchenmaschine mit einer großen Schüssel benutzen. (Ein Handrührgerät tut es auch, ihr müsste dann nur eine ganze Weile festhalten.)
Den Sirup währenddessen weiter erhitzen, bis er ca. 120°C erreicht hat. Topf vom Herd nehmen. Den Sirup dann langsam zum Eiweiß gießen (an den Rand, damit der heiße Sirup nicht spritzt!). Dabei immer weiter schlagen. Danach auch die Baileys-Gelatine-Mischung hinzugeben. Alles ca. 8-10 Minuten weiter schlagen.

Die Auflaufform mit der Marshmallow-Masse füllen.
Die Masse in der Form glatt streichen und die restliche Puderzucker-Mischung darüber sieben. An einem kühlen Platz (aber nicht im Kühlschrank) mehrere Stunden – am besten über Nacht – fest werden lassen. Dann die Marshmallow-Masse aus den Formen lösen und stürzen. Mit einem scharfen Messer in Würfel schneiden. Fertig! Kühl und vor allem trocken lagern!

In einem anderen Rezept habe ich zweierlei weihnachtliche Marshmallow-Sorten hergestellt und zusammengefasst.
Die Grundzutaten und Vorgehensweise bleibt gleich. Anstelle von Irish Cream habe ich jedoch einmal Orangenlikör (nur ganz wenig) und Zimt verwendet und einmal einen Glühweinsirup. Das Rezept für diese beiden winterlichen Marshmallow-Varianten findet ihr ebenfalls hier auf dem Blog.
Viel Spaß beim Ausprobieren!

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