Apple Pie zu Ostern

Drei Wochen vor Ostern können wir uns in Osterrezepte stürzen, oder? Heute gibt es meinen ersten Vorschlag für das Kaffeetrinken zu Ostern – einen klassischen und köstlichen Apple Pie, oder auch einfach Apfelkuchen.
Der Pie Teig ist ganz einfach zubereitet und kommt ohne Ei aus. (Für einen schönen Glanz wurde jedoch ein Eiweiß zum Bestreichen verwendet.) Bei der Gestaltung der „Kruste“ könnt ihr euch so richtig austoben, oder es simpel belassen. Erkennt ihr meine Hasenöhrchen? ?

Gefüllt ist der Pie mit einer großen Ladung Äpfeln. Je nach Geschmack und Jahreszeit – der Apple Pie schmeckt natürlich nicht nur zu Ostern – könnt ihr hier mehr oder weniger Zimt hinzufügen.
Der Kuchen schmeckt sowohl warm als auch kalt. Kalt mit einer Portion Sahne, warm vielleicht sogar mit einer Kugel Vanilleeis? Ziemlich unwiderstehlich würde ich sagen.

Backen könnt ihr den Pie entweder in einer Backform, oder in einer runden Auflaufform wie eine Quiche. Ansonsten gibt es eigentlich nur zu beachten, dass der Teig eine Stunde im Kühlschrank ruhen muss, bevor es weitergehen kann. Dies sei für die Zeitplanung noch erwähnt. Und nun geht’s auch schon zum Rezept.

Rezept für eine Ø20-24cm Form

  • Pie Crust (Teig)
  • 360g Mehl
  • 225g kalte Butter
  • 85g Puderzucker
  • 1 TL Vanillezucker
  • Prise Salz
  • bis zu 95g eiskaltes Wasser
  • Eiweiß zum Bestreichen
  • Füllung
  • 1,2 kg Äpfel (ca. 6 Stück)
  • 75g Zucker
  • 1 EL Stärke, gehäuft
  • 1 TL Zimt
  • Saft einer halben Zitrone

Für den Teig Mehl, Vanillezucker, Salz und Puderzucker vermischen. Die Butter in kleinen Stückchen dazugeben. Mit den Fingern zügig vermengen. Dabei Butterstückchen leicht zwischen den Fingerspitzen reiben. Der Teig sollte krümelig werden. Die Butterstückchen sind dann immer noch zu sehen und variieren in der Größe. Ca. die Hälfte des kalten Wassers dazugeben und verkneten. Danach noch so viel Wasser hinzugeben, bis ein Teig entsteht, der bei leichtem Zusammendrücken nicht auseinander fällt. Aus dem Teig eine Scheibe formen. Diese in Frischhaltefolie einschlagen und mindestens eine Stunde in den Kühlschrank legen.

Für die Füllung die Äpfel schälen und nach Belieben in mittelgroße Würfel oder Scheiben schneiden. Mit Zucker, Zimt, Stärke und Zitrone in einen Topf geben und leicht köcheln, bis die Äpfel weich sind. Beiseite stellen.

Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf bemehlter Arbeitsfläche ausrollen. Den Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Einen Kreis ausrollen, der groß genug ist, um Boden und Ränder der Backform auszukleiden und ca. 2-3cm extra übersteht. Backform fetten und den Teig hineingeben. Mit einer Gabel den Boden einige Male einstechen. Die Apfelfüllung hineingeben.
Den restlichen Teig nach Belieben für den Deckel gestalten. Dazu unten ein paar Ideen. Den „Deckel“ auflegen und den überstehenden Rand des Bodens darüber klappen und andrücken. Für einen welligen Rand den Teig mit dem Daumen von innen nach außen drücken und ihn mit Zeigefinger und Daumen der anderen Hand am Daumen andrücken. Die Form etwas drehen und genauso einmal rundherum verfahren.
Das Eiweiß etwas verquirlen und den Pie damit einstreichen. In das untere Drittel des Backofens stellen. 20 Minuten backen. Dann die Temperatur auf 190°C reduzieren und weitere 40 Minuten backen. Sollte die gewünschte Bräunung vorher erreicht sein, den Pie mit einem Stück Backpapier abdecken.

Ideen für den Deckel: Die einfachste Version ist, einen weiteren Kreis als Deckel auszurollen und diesen aufzulegen. Er sollte ein paar Löcher oder Schlitze haben, damit heiße Luft einweichen kann.
In meiner Version habe ich mit einem Keksausstecher die Blumen ausgestochen und mit einem Messer eingeschlitzt. Aus Teigstreifen habe ich einen dünnen Zopf geflochten und diesen innen an den umgeschlagenen Rand angelegt. Zusätzlich habe ich mit einem Messer zwei Hasenöhrchen ausgeschnitten. Diese habe ich einfach neben den Pie auf Backpapier gelegt und bereits früher aus dem Backofen geholt, als die goldbraun waren.
Ein weiterer typischer Deckel wäre ein Gittermuster aus Teigstreifen.
Viel Spaß beim Experimentieren!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.