Mutzenmandeln

In meinem Kopf passen Mutzen – auch Mutzenmandeln genannt – zu zwei Gelegenheiten besonders gut. Die eine ist Silvester und die andere Karneval. Zu beiden Anlässen werden auch Berliner sehr gerne bei uns vernascht. Mutzen sind für mich ein bisschen die kleinen Brüder von Berlinern. Beide werden in Fett ausgebacken. Mutzen sind dabei jedoch viel schneller und leichter zuzubereiten als Berliner.
Da es sich hierbei nicht um Hefeteig handelt, gibt es keine lästigen Wartezeiten für das Gehen. Der Teig wird verknetet und kann sofort verarbeitet, also in Form gebracht und frittiert werden.

Nach dem Ausbacken bekommen sie – je nach Belieben – noch eine gute Portion Puderzucker mit. Und mit einem Haps sind die kleinen Teilchen dann im Mund. Sie machen eine gute Figur auf jedem Party-Buffet und wie bereits erwähnt passen sie besonders gut als süßer Snack zu Silvester oder Karneval. Zwischen ein, zwei Gläsern Sekt kann man durchaus ein paar Mutzen verdrücken.

Das Rezept ergibt ca. 45 Stück. Erwartet ihr viele Gäste, lässt es sich leicht verdoppeln. Viel Spaß beim Ausprobieren und natürlich beim Feiern sämtlicher Anlässe. Happy New Year!

Rezept für ca. 45 Mutzen

  • 325g Mehl
  • 110g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 100g Butter, Zimmertemperatur
  • 1 TL Backpulver
  • 2 Eier
  • Prise Salz
  • 0,5 TL Zimt
  • + Pflanzenöl zum Frittieren (ca. 1l für einen kleinen – mittelgroßen Topf)
  • Puderzucker nach Belieben

Die trockenen Zutaten miteinander vermischen. Anschließend die Butter in Stückchen sowie die Eier hinzufügen und alles zu einem einheitlichen Teig verkneten. Mit den Händen kurz weiter kneten und zu einem Ball formen. Portionen, die gut in die Hand passen, abnehmen und in den Händen rollen. Von den Rollen Teigstückchen abzupfen, die so groß sind, wie die Mutzen später werden sollen (bei mir ca. 2 Haselnüsse). Mit den Händen Kugeln rollen und dann in Tropfenform dürcken.

Frittierfett in einem kleinen Topf erhitzen. Es sollte genug sein, dass die Mutzen darin schwimmen können. Das Fett ca. auf 160 – 165°C erhitzen (Zum Test kann auch ein Holzlöffel ins Fett gehalten werden. Es sollten Bläschen aufsteigen). Die Mutzen ca. 4 Minuten frittieren und mit einer Schaumkelle aus dem Fett heben. Bräunung und „Durchgebackenheit“ überprüfen und Zeit ggf. anpassen. Mutzen auf Küchenkrepp trockenen und abkühlen lassen. Nach Belieben mit Puderzucker bestreuen.

2022 gab es auf culirena.de übrigens 72 neue Rezepte. Ich bin selbst ein wenig überrascht und auch stolz. Meine Sammlung wächst immer weiter und es gab viele liebe Menschen, die nachgebacken haben. Das freut mich natürlich besonders. In „guter alter Tradition“ werde ich in der ersten Januarwoche noch ein paar Weihnachtsrezepte hinterherschießen, die es nicht vor Weihnachten geschafft haben – dafür sind die dann aber schon bereit für nächstes Jahr. Und danach gibt es dann auch ein paar neue Ideen. Sechs neue Rezepte sind bereits für den Januar geplant. Ich freue mich auf 2023!

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