Schoko-Spritzgebäck

Ich liebe Weihnachtsplätzchen – wer nicht? Aber ich muss zugeben, dass ich nicht immer die Muße habe, hübsche Plätzchen auszustechen. Daher wollte ich dieses Jahr unbedingt einen Spritzteig ausprobieren – die perfekte Lösung für Faule, die Lust auf Plätzchen aber keine Lust aufs Ausstechen haben. Ich besitze keinen Fleischwolf oder eine Teigpresse. Daher sollte mein Teig mit einem normalen Spritzbeutel und Spritztülle spritzbar sein. Gesagt, getan. Hier ist mein Schoko-Spritzgebäck für den Spritzbeutel. Wer doch noch ein bisschen Muße übrig hat tunkt die leckeren Kekse nachher noch in Schokolade. Das macht auch viel mehr Spaß als Ausstechen. 😉

Hinweis zum Spritzbeutel: Es gibt verschiedene Arten von Spritzbeuteln. Für ganz leichte Cremes schummel ich manchmal und nehme einfach einen Gefrierbeutel. Das funktioniert mit diesem Teig allerdings nicht. Der Spritzbeutel sollte stabil sein, da der Teig natürlich eine ganze Ecke fester ist, als eine lockere Sahnecreme. Verwendet habe ich einen stabilen (Einweg)Spritzbeutel aus Plastik mit einer Metalltülle. Die Beutel gibt es als Rolle zum Abreißen zu kaufen. Wählt eine Tülle, die nicht zu klein ist. Auch dann wird das Spritzen umständlich und anstrengend. Ich habe eine Sterntülle mit ca. Ø1,3cm (am spitzen Ende) gewählt. Das Rezept reicht für ca. 40 Plätzchen auf zwei bis drei Blechen, je nachdem wie groß ihr spritzt. Meine Plätzchen auf den Bildern sind ca. 4cm groß.

Rezept für ca. 40 Plätzchen

  • 150g Butter
  • 125g Puderzucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Msp Zimt
  • 1 Ei + 2 Eigelb
  • 15g / 1 EL Sahne
  • 255g Mehl
  • 15g Kakao
  • Prise Salz
  • 120g Schokolade für den Guss

Butter und Puderzucker ca. 2 – 3 Minuten mit dem Handrührgerät cremig rühren. Anschließend Vanillezucker und Zimt hinzufügen. Weiter rühren. Ei und Eigelbe einzeln einrühren. Die trockenen Zutaten mischen und mit der Sahne hinzufügen. Alles auf niedriger Stufe zu einem einheitlichen Teig verrühren.

Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier vorbereiten.

Spritzbeutel mit Tülle bestücken und den Teig einfüllen (ggf. in zwei Portionen nacheinander, je nach Größe des Spritzbeutels). Plätzchen mit ca. Ø4cm Durchmesser auf die Backbleche spritzen. Jeweils ca. 12 Minuten backen und anschließend auskühlen lassen.

Die Schokolade hacken und über einem Wasserbad schmelzen. Die Plätzchen eintunken und zurück auf die Backbleche legen. Trocknen lassen. Anschließend kühl und trocken lagern.

2 Eiweiß sind nun übrig. Hier ein paar Ideen, was ihr damit tun könntet:
Schlagt das Eiweiß mit je 50g Zucker pro Eiweiß steif. Spritzt Tupfen des Eiweißes auf ein Backblech mit Backpapier und lasst die Baiser-Tupfen ca. 2 Stunden bei 90° trocknen. Ihr könnt die Tupfen so essen oder damit Torten oder Desserts garnieren.

Oder ihr versucht euch mal an Macarons? Wenn ihr etwas Zeit und Ruhe habt, eine tolle Sache. Wie wäre es z.B. mit den Karamell-Macarons vom Blog? Viele fruchtige Tartes schmecken toll mit einer extra Baiser-Haube aus Eiweiß wie z.B. bei diesen Blutorangen-Tartelettes. Oder habt ihr schonmal selber Marshmallows gemacht? Eine richtig tolle Verwendung für Eiweiß und in verschiedenen Geschmacksrichtungen möglich. Hier gibt’s das Rezept für zwei weihnachtlich angehauchte Marshmallow-Varianten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.