Quarktörtchen mit Blutorange und Pistazie

Februar in Deutschland – vielleicht sollte ich auswandern. Die letzten Tage stürmt es wie verrückt. Platzregen wechselt sich ab mit Hagel. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 0 und 7 Grad. Das ist einfach nicht mein Wetter. Und vermutlich auch von sonst niemandem. Am liebsten würde ich überhaupt nicht aus dem Haus gehen. Autofahren ist anstrengend, mein Schlaf ist unruhig und der meist graue Himmel tut sein Übriges, damit meine Laune sich im Keller versteckt.

Ich brauche etwas Frische und etwas Sonne. Etwas, das die Laune hebt. Etwas wie die Quarktörtchen mit Blutorange und Pistazie. Denn die sind genau das richtige für eine kurze Auszeit zu Hause. Oder einen Sonntag mit der Familie. Oder einen Kaffee mit den Mädels. Denn genau dafür habe ich sie gebacken, in mein Auto gepackt und bin zu Mama gedüst. Das wurde auch mal Zeit. Im Tausch habe ich Pizza zum Abendessen abgestaubt. Nicht schlecht würde ich sagen.

Die Törtchen bestehen aus einem fluffigen Boden mit Pistazienmus. Dieses wird ebenso auf die Böden gestrichen. Die Creme besteht aus Quark, Sahne und Blutorangensaft. Dazu noch frische Blutorangenschreiben und eventuell einen Klecks Sahne zur Deko und schon ist die Anti-Schlechtwetter-Kur fertig : )

Rezept für 7 Törtchen

  • Böden
  • 3 Eier
  • 120g Zucker
  • 60g + 4 EL Pistazienmus
  • 90g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • Prise Salz
  • Creme
  • 200g Quark (20% Fett)
  • 200g Sahne
  • 3 Blätter Gelatine
  • Saft von 2 Blutorangen ca. 200 – 250g
  • 2 Blutorangen
  • 120g Zucker
  • 1/2 Päckchen Tortenguss weiß (+ Wasser + Zucker)
  • evtl. 50g Sahne und 0,5 EL Zucker für die Dekoration
  • 3 EL gehackte Pistazien

Für die Böden den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Eier zusammen mit dem Zucker aufschlagen bis eine luftige Masse entsteht. 60g Pistazienmus einrühren. Die restlichen Zutaten darüber sieben und kurz unterheben. Den Teig in eine geeignete Form geben (Ich habe eine Ø26cm Springform benutzt) und ca. 20 Minuten backen. Anschließend die einzelnen Böden mit Dessertringen ausstechen. Nach dem Abkühlen die Böden mit dem restlichen Pistazienmus bestreichen.

Zwei Blutorangen in Scheiben schneiden. Die Schale inklusive aller weißen Stellen abschneiden. Gegebenenfalls weiße Stückchen aus der Mitte der Scheiben entfernen. Vor allem die mittleren Scheiben mit größerem Durchmesser bereithalten.
Für die Creme die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Den Quark mit dem Zucker und dem Saft der anderen 2 Blutorangen verrühren. Die Sahne in einem separaten Behälter fast steif schlagen. Die Gelatine aus dem Wasser nehmen und in einem kleinen Topf bei geringer Hitze schmelzen lassen. Zum Angleichen ca. 3 EL der Quarkmischung mit der geschmolzenen Gelatine vermischen. Nun alles mit der restlichen Quarkmischung gut verrühren. Zum Schluss die Sahne unterheben.

Dessertringe um die Böden stellen (evtl. Tortenrandfolie nutzen). Die Orangencreme auf die Böden geben und oben glatt streichen. Jeweils eine Orangenscheibe auflegen und vorsichtig in die Creme drücken. Die Dessertringe waren bei mir nun bis auf wenige Millimeter gefüllt. Die Törtchen 2 – 3 Stunden kalt stellen und die Creme fest werden lassen.

Den Tortenguss (halbes Päckchen) nach Packungsanleitung zubereiten. Den Guss vorsichtig auf die Törtchen geben. Weiter kühlen und fest werden lassen (ca. 20 Minuten). Anschließend können die Törtchen aus den Ringen gelöst werden. Falls gewünscht für die Deko etwas Sahne mit Zucker aufschlagen und auf die Törtchen spritzen. Mit gehackten Pistazienkernen bestreuen.

So, jetzt müssen wir mal wieder positiv denken. 1. Happy Birthday „kleiner“ Bruder! 2. Lieber diese Woche schlechtes Wetter, als nächste. Stichwort: Karneval : ) 3. Es ist sowieso viel Arbeit zu tun und kaum Zeit raus zu gehen. Also was soll’s.
Außerdem hat der Mann am Wochenende Geburtstag und das heißt die lieben Freunde und Familie wiedersehen. Uuuuund Ausrede zu backen. Läuft doch. Ich mache jetzt das Rollo runter und die Heizung an : )

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