Beeren-Kuppeltorte

Manchmal sind Reste ein bisschen mehr als nur Reste. Oder auch „Lerne endlich Mengen einzuschätzen“. Das ist die Geschichte dieser Kuppeltorte. Entstanden ist sie tatsächlich aus der „restlichen“ Creme eines anderen Törtchen-Projekts. Gut, dieser Rest war größer als die eigentlich benötigte Menge. Und unfassbar lecker noch dazu. Also hat der Rest kurzerhand seine eigene Torte bekommen. Zur Beeren-Creme gab es noch ein Beeren-Kompott und einen luftigen Boden. Schon ist das Kuppeltörtchen fertig.

Die Kuppeltorte herzustellen ist nämlich ganz einfach. Man benötigt nur eine (halb-) kugelförmige Backform aus Silikon. Alles andere erledigt sich fast von selbst. Die Torte wird sozusagen falsch herum aufgebaut. Zuerst wird die Beeren-Creme in die Silikonform gegeben. Darauf verteilt man das Kompott. Ganz obenauf legt man den Teigboden als Deckel. Das Ganze wird eingefroren und in gefrorenem Zustand herumgedreht und aus der Form gedrückt. Frische Beeren drum herum verteilen – fertig. Sieht top aus und ist ganz leicht.

Rezept für eine Ø17,5cm Torte (Durchmesser Boden)

  • Beerencreme
  • 185g gemischte Beeren (TK)
  • 70g Zucker
  • 155g Sahnequark (40% Fett)
  • 155g griechischer Joghurt
  • 130g Sahne
  • 5 Blätter Gelatine
  • Beerenkompott
  • 250g gemischte Beeren (TK)
  • 1,5 EL Zucker
  • 2,5 Blätter Gelatine
  • Boden
  • 1 Ei
  • 40g Zucker
  • 50g Öl
  • 70g Mehl
  • 0,5 TL Backpulver
  • Prise Salz

Für die Creme die Gelatine in kaltem Wasser einweichen lassen. Die Sahne mit 20g Zucker steif schlagen und beiseite stellen. Die Früchte mit 25g Zucker weich kochen. Die Gelatine in der heißen Masse auflösen. Das Obst etwas abkühlen lassen. Sahnequark, griechischen Joghurt und restlichen Zucker gut miteinander verrühren. Die Beeren nach und nach unterrühren (sie dürfen nicht mehr heiß sein). Etwas warten, bis die Masse zu gelieren beginnt. Ggf. kurz in den Kühlschrank stellen. Die steife Sahne unterheben. Nun die Beerencreme in die Silikonform geben und etwas glatt streichen. Die Creme mehrere Stunden im Kühlschrank ganz fest werden lassen.

Für das Kompott die Beeren mit dem Zucker weich kochen. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen lassen. Die Beeren mit einem Stabmixer pürieren und die weiche Gelatine darin auflösen. Etwas abkühlen lassen und dann auf die Creme in der Silikonform geben und verstreichen.

Den Backofen auf 180°C Ober- / Unterhitze vorheizen. Für den Boden eine Ø17.5cm Backform (bzw. eine, die zur Halbkugel passt) fetten. Das Ei mit dem Zucker mehrere Minuten hell und schaumig aufschlagen. Das Öl hinzufügen und weiter schlagen. Mehl, Backpulver und Salz mischen und vorsichtig unterheben. Den Teig in die Form geben und ca. 20 Minuten backen (Bräunung prüfen und Stäbchenprobe durchführen). Den fertig gebackenen Boden nach einige Minuten aus der Form lösen und etwas abkühlen lassen. Den Boden auf das Beerenkompott in der Silikonform legen und andrücken. Die fertig gefüllt Form nun über Nacht einfrieren.

Am nächsten Tag die Torte aus der Silikonform drücken und auf einem Kuchenteller platzieren. Nach Wunsch weitere frische Beeren um die Torte herum verteilen. Die Torte auftauen lassen.

Hach, seht ihr wie wunderbar leicht und moussig die Creme daher kommt? Wenn das nicht die perfekte Sommertorte ist. Der Glanz der Torte kommt übrigens daher, dass ich die Fotos sofort nach bzw. beim Auftauen gemacht habe. Es handelt sich also um Wasser, da beim Auftauen eine ganz dünne Eisschicht geschmolzen ist. Lässt man die Torte länger stehen, so sieht die Creme eher matt aus. Für den Geschmack ist das natürlich ganz egal. Die lockere Torte ist übrigens nicht so gut dafür geeignet, lange in der prallen Sonne zu stehen. Daher sollte sie gut gekühlt auf der Kaffeetafel landen. Lange überleben wird sie dort sowieso nicht ; )

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