Rübli-Torte mit Blutorange und gesalzener weißer Schokolade

Es ist Osterzeit und absolute Hochsaison für Rüblikuchen – und ich liebe es! Ich bin ein riesiger carrot cake Fan. Über das restliche Jahr gerät er immer ein bisschen in Vergessenheit – auch bei mir. Aber dann ist es März und ich frage mich, warum ich schon so lange keinen mehr gebacken habe. So auch wieder dieses Jahr. Daher wird alles nachgeholt und ca. acht Wochen lang nur noch Rüblikuchen in verschiedenen Varianten gegessen. 😅
Heute habe ich ein eher schickeres Rezept dabei – eine feine Torte – perfekt für die Ostertafel. Die Kombination der Geschmäcker ist riiichtig gut: Die Böden sind Rüblikuchen – wie sollte es anders sein. Dazu kommt eine super Fruchtfüllung aus Blutorange. Ummantelt wird das ganze von weißer Ganache, die – hier kommt der Clou – etwas gesalzen ist. Ich finde es richtig gut!
Dekorieren könnt ihr, ganz nach Belieben. Ich habe die Torte eher schlicht gehalten und mich für kleine Zweige in Kombination mit gehackten bunten Schokoeiern entschieden.
Das Rezept bezieht sich auf kleinere Backformen mit Ø15cm Durchmesser. Ihr könnt die Mengen aber leicht für größere Formen umrechnen (z.B. x1,5 für eine Ø20cm Form.) Die Torte sollte einen Tag vor dem geplanten Verzehr hergestellt werden. Der Einstrich kann am selben Tag erfolgen.
Los geht’s:

Rezept für eine Ø15cm Torte

  • Böden
  • 170g Butter
  • 200g Zucker
  • 3 Eier
  • ca. 1/2 TL Zimt
  • 285g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • Prise Salz
  • 150g Möhren, gerieben
  • 150g Milch
  • 20g Cointreau
  • Fruchtfüllung
  • ca. 6 Blutorangen –> 360g Saft und Filets
  • 5 Blätter Gelatine
  • 30g Zucker
  • weiße Ganache
  • 150g weiße Kuvertüre
  • 250g Sahne
  • ca. 0,5 TL Salz

Für die Böden: Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Möhren fein reiben und abwiegen. Zwei Ø15cm Backformen fetten. Milch und Cointreau in einen Topf geben und leicht erwärmen.
Butter und Zucker ca. 2 – 3 Minuten hell und cremig schlagen. Die Eier einzeln unterheben. Sollte die Mischung grisselig werden, ein oder zwei Löffel des Mehls hinzufügen und weiter rühren.
Mehl mit Backpulver, Zimt und Salz mischen. In zwei Portionen abwechselnd mit der Milch kurz unterrühren. Zuletzt die Möhren kurz unterheben. Den Teig auf die beiden Backformen aufteilen. Ca. 55-60 Minuten backen. Böden nach ca. 10 Minuten aus der Form lösen und auskühlen lassen. Jeweils halbieren, sodass vier Böden vorliegen.

Für die Füllung Blutorangen schälen und filetieren. Dafür das Fruchtfleisch von den weißen Häutchen lösen. Saft möglichst auffangen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen lassen. Filets und Saft mit Zucker in einen Topf geben. Erhitzen bis der Zucker sich auflöst. Dann die Gelatine in der warmen Masse auflösen. Die Mischung danach abkühlen lassen, bis sie etwas geliert.

Einen Tortenring um einen der Böden stellen. Ein Drittel der Fruchtfüllung auf dem Boden verteilen. Nächsten Boden auflegen. Wieder Fruchtfüllung verteilen. Nochmal mit dem dritten Boden wiederholen. Letzten Boden verkehrt herum als Deckel auflegen. Die Torte über Nacht kühlen.

Für die Ganache Kuvertüre fein hacken. Sahne zum Kochen bringen und über die Schokolade gießen. Kurz warten. Dann rühren, bis diese komplett aufgelöst ist. Etwas abkühlen lassen. Salz hinzugeben – lieber erst etwas weniger und dann nach Geschmack nachgeben. Über Nacht kühlen. Am nächsten Tag kurz aufschlagen und die Torte einstreichen. Zunächst eine dünne Schicht auftragen. Nochmal zwischen-kühlen. Dann den finalen Einstrich machen. Nach Belieben dekorieren. Fertig.

Wenn ihr es eilig habt, könnt ihr die Wartezeit etwas verkürzen, indem ihr immer nur ca. die Hälfte der Zutaten erhitzt und dann mit der anderen Hälfte mischt.
Z.B. nur die Hälfte der Orangenfilets mit dem Zucker in den Topf geben. Die Gelatine auflösen. Dann restlichen Saft und Fruchtfleisch dazu geben. Die Torte sollte trotzdem ca. 5 Stunden kühlen.
Bei der Ganache ebenso vorgehen d.h. nur die Hälfte der Sahne kochen und mit der Schokolade verrühren. Dann die restliche Sahne dazugeben (sie sollte allerdings Zimmertemperatur haben, da sonst der Temperaturunterschied zu groß ist und die Mischung gerinnen könnte). Danach kühlen. Die Ganache sollte so nach ca. 2 – 3 Stunden einsatzbereit sein.

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