Die heutige Torte ist nochmal ein bisschen winterlich – es war aber auch kühl und grau die letzten Tage. Naja, sie ist bestimmt auch für andere Jahreszeiten geeignet, aber da sie diesmal nussig und nicht fruchtig ist und so fluffig und irgendwie kuschelig daherkommt, verbinde ich sie ein bisschen mit Winter. Es handelt sich bei dem guten Stück um die Geburtstagstorte für den Mann bzw. für Mann und Bruder – denn die haben ganz nah beieinander Geburtstag und es ergibt sich oft, dass wir einfach mit der ganzen Familie Geburtstags-Kaffeetrinken veranstalten. Natürlich gab es noch eine zweite Torte – es soll ja jeder eine Kerze auspusten dürfen ; ) Torte Nr. 2 war ein Red Velvet Cheesecake mit Beeren. Dieser steckt noch in der Bearbeitung. Also zurück zu Torte Nr. 1. Im Programm haben wir: vanillige, weiche Böden, die durch das Bittermandelaroma ein wenig nach Marzipan schmecken (wer das nicht mag, kann es einfach weglassen), eine Cashew-Sahne-Füllung und als Hülle eine fluffige aufgeschlagene Ganache mit weißer Schokolade. Als Deko gab es einfach ein paar karamellisierte Cashewnüsse und Mandeln. Super lecker!
Rezept für eine Ø18cm Torte
- Böden
- 120g weiche Butter
- 65g Öl (z.B. Raps)
- 225g Zucker
- 1 TL Vanilleextrakt
- ca. 1/3 Röhrchen Bittermandel Aroma
- 4 Eier
- 300g Mehl
- 2 TL Backpulver
- Prise Salz
- 280g Milch
- Cashew-Sahne
- 75g Cashewnüsse, gemahlen
- 30g Zucker
- 1 EL Vanillezucker
- 150g Mascarpone
- 200g Sahne
- Schoko-Sahne (Ganache) & Deko
- 125g weiße Schoko
- 250g Sahne
- 1 TL Vanilleextrakt
- 20g gehackte Mandeln
- 20g gehackte Cashew
- 0,5 EL Zucker
Optimalerweise am Vortag: Schokolade für die Ganache klein hacken und in eine Schüssel geben. 80g Sahne in einem Topf erhitzen und über die gehackte Schokolade gießen. Eine Minute warten, dann rühren, bis sich die Schokolade komplett gelöst hat. Den Vanilleextrakt unterrühren. Anschließend die restliche (nicht erhitzte) Sahne hinzufügen und gut unterrühren. Mit Folie bedecken und – am besten über Nacht – in den Kühlschrank stellen.
Für die Deko gehackte Mandeln und Cashewnüsse mit etwas Zucker in einer Pfanne rösten und leicht karamellisieren. Aus der Pfanne nehmen, abkühlen lassen und beiseite stellen.
Die Böden: Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Butter weich rühren. Öl, Vanilleextrakt, Mandelaroma und Zucker hinzufügen und einige Minuten hell und locker aufschlagen. Die Eier einzeln unterrühren. Die trockenen Zutaten (Mehl, Backpulver, Salz) mischen, sieben und ca. die Hälfte zum Teig hinzufügen. Einrühren und dabei die Milch hinzufügen. Die restliche Mehlmischung sieben und zum Teig hinzufügen. Nur kurz verrühren, bis ein einheitlicher Teig entstanden ist. Den Teig auf zwei gefettete Backformen (Ø18cm) aufteilen. Ca. 40 Minuten backen (Stäbchenprobe durchführen). Die Kuchen nach ca. 10 Minuten aus den Formen lösen und auskühlen lassen. Nach dem Kühlen jeweils 1x durchschneiden, so dass insgesamt 4 Böden vorliegen.
Für die Cashew-Sahne die Cashew-Nüsse ggf. selber mahlen. Ich habe dies in meinem Mixer getan. Das ging super (und es ist definitiv KEIN super teures Hochleistungsgerät). Anschließend die Mascarpone cremig rühren. Zuckersorten und Sahne hinzufügen und alles zusammen aufschlagen. Dabei die gemahlenen Nüsse einrieseln lassen. Schlagen, bis die Konsistenz von steifer Sahne erreicht ist.
Die Torte kann nun gestapelt werden: Einen Boden großzügig mit der Cashew-Sahne bestreichen. Dabei einen schmalen Rand (1-2cm) außen frei lassen. Nächsten Boden auflegen und ebenso fortfahren. Auch mit Boden Nr. 3 wiederholen. Den vierten Boden verkehrt herum als Deckel auflegen.
Die vorbereitete, gekühlte Ganache (Schoko-Sahne) nun aufschlagen – so, als würde man normale Sahne schlagen. Einen Teil der Ganache in einen Spritzbeutel geben und die Lücken zwischen den Böden auffüllen (Das geht auch mit einem Löffel, falls keine Spritzbeutel zur Hand ist.) Restliche Ganache mit einem Löffel oder einer Winkelpalette großzügig auf der Torte und dem Rand verteilen. Nach Belieben glatt streichen oder mit Löffel/Palette ein Muster ziehen. Mit den karamellisierten Nüssen dekorieren.
So, jetzt muss ich mich mal ein wenig ranhalten. Ich habe nun schon zwei Tage ein bisschen Zeit vertrödelt. Dabei will ich noch einige Rezepte fertig machen, bevor es wieder stressiger wird. Ein, zwei Oster-Ideen waren inzwischen auch schon dabei. Dank meines Tiefkühlers : D Ich hatte mir in der Saison 2019 zwei Päckchen Erdbeeren und Rhabarber eingefroren für den Fall, dass ich im Winter so richtig Lust darauf habe. Dann wollte ich allerdings immer noch ein bisschen warten und nun ist es schon März und ich habe bereits frischen Rhabarber im Laden gesichtet (wahhhhh – Ausraster!). Also habe ich jetzt endlich meine eisernen Reserven aufgebraucht und die Erdbeer/Rhabaraber-Kuchenproduktion gestartet – herrlich! Es wird demnächst also frühlingshaft auf dem Blog. Ich freue mich : )