Zwetschgen-Tarte mit Haselnuss-Frangipane

Bei einer lieben Blogger-Kollegin sah ich vor kurzem auf Instagram einen leckeren Zwetschgen-Kuchen, der mir sehr deutlich machte, dass bei mir dieses Jahr noch nicht genug mit Zwetschgen gebacken wurde. Zudem haben sich Zwetschgen als herbstliche Zutat bei einer Abstimmung auf meinem Kanal klar gegen Birnen durchgesetzt. Somit war klar – ein neues Zwetschgen-Rezept muss her.

Ich habe mir ein einfaches Rezept mit einem kleinen Twist überlegt, das richtig gut geworden ist und daher unbedingt von euch ausgetestet werden sollte. ? Es handelt sich um eine köstliche Zwetschgen-Tarte mit Haselnuss-Frangipane. Dies ist eine Tarte aus einem leichten Mürbteig mit etwas Haselnuss. Haselnuss-Frangipane ist ein schickes Wort für eine nussige Creme. Diese wird üblicherweise mit Mandeln gemacht. Für die Tarte habe ich aber gemahlene Haselnüsse verwendet. In dieser Creme sitzt eine ganze Ladung Zwetschgen. Alles kommt zusammen in den Backofen. Danach ein wenig abkühlen lassen und am besten mit einem Schlag Sahne genießen – einfach ein Traum. Haselnuss und Zwetschgen passen unfassbar gut zusammen. Die Tarte funktioniert aber genauso mit Mandeln und ist sicherlich ebenso lecker. Hier geht’s zum Rezept:

Rezept für eine 10x30cm Backform

  • Tarteboden
  • 120g kalte Butter
  • 90g Puderzucker
  • 50g gemahlene Haselnüsse
  • 1 Ei
  • 215g Mehl
  • Prise Salz
  • Haselnuss-Frangipane & Zwetschgen
  • 1 Ei
  • 50g Zucker
  • 40g weiche Butter
  • 100 gemahlene Haselnüsse
  • 700g Zwetschgen
  • 2 EL gehobelte Haselnüsse (optional)

Der Boden: Die Butter in Stücken mit Salz und Puderzucker in eine Rührschüssel geben und mit den Knethaken einer Küchenmaschine oder eines Handmixers etwas vermischen. Die gemahlenen Haselnüsse und anschließend das Ei dazu geben und ebenfalls vermischen. Anschließend das Mehl hinzufügen und alles miteinander zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Scheibe pressen und ca. 30-60 Minuten in den Kühlschrank legen.
Anschließend ausrollen, so dass die ganze Backform mit dem Teig ausgekleidet werden kann. Dafür habe ich ca. 2/3 des Teiges benutzt (1/3 bleibt übrig. Daraus lassen sich z.B. Kekse backen.) Den Teig in die Form legen und die Ränder andrücken. Hochstehende Ränder ggf. abschneiden und mit einer Gabel Löcher in den Tarteboden stechen. Die Form mit dem Teig im Kühlschrank lagern, bis alles andere vorbereitet ist.

Die Zwetschgen vorbereiten: Abwaschen, halbieren und die Kerne entfernen. Die Hälften können jeweils nochmal längs eingeritzt werden.
Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Haselnuss-Frangipane: Butter und Zucker miteinander verschlagen. Ei und Haselnüsse einrühren.

Tarteboden aus dem Kühlschrank nehmen. Die Frangipane darauf verteilen. Die vorbereiteten Zwetschgen auf der Tarte verteilen. Diese dabei relativ aufrecht in die Haselnuss-Creme „stecken“.
Die Tarte ca. 45 – 50 Minuten backen. Anschließend auskühlen lassen.

Nach Belieben gehobelte Haselnüsse ohne Fett in einer Pfanne rösten und nach dem Backen auf der Tarte verteilen. Wer möchte, reicht Sahne oder Vanilleeis dazu.

Dass Haselnuss und Zwetschge gut zusammenpassen, beweist übrigens auch mein Rezept für Haselnuss-Zwetschgen-Muffins vom letzten Jahr. Ganz einfach zubereitet und so lecker. Wer die Kombination mit Mandel bevorzugt, wird beim Zwetschgen-Streuselkuchen mit Mandelcreme fündig. Ein richtiger Klassiker für den Sonntagskaffee. Die übrigen Zwetschgen habe ich übrigens als Topping für Porridge oder Milchreis verwendet. Das kann ich nur empfehlen! ?

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